Es klappert die Mühle am rauschenden Bach


2013, Aquarell
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp.
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Schrot,
und haben wir solches, so hat's keine Not.
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp klapp,
und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp klapp.
Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
(alternativ: Der Müller, der füllt uns den schweren Sack,
Der Bäcker das Brot und den Kuchen uns backt.)
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp klapp,
die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp klapp.
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not.
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

Das Lied wurde vom Texter Ernst Anschütz erstmals 1824 in der Kinderliedersammlung "Musikalische Schulgesangbuch" veröffentlicht. Die Melodie komponierte Carl Reinecke, abgeleitet vom Volkslied "Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus", welches um 1770 bekannt wurde.
Das Lied ist eines von vielen Liedern über Mühlen und Müller aus dem 19. Jahrhundert (beispielsweise Eichendorff/Glück: "In einem kühlen Grunde" und Kerner: "Dort unten in der Mühle"). Von anderen Liedern dieser Zeit hebt sich "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" vor allem dadurch ab, dass das Motiv des Täglichen Brotes aus dem Vaterunser aufgegriffen und besonders betont wird.
 Quelle Wikipedia

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