Ruf vom Berge


2011, Aquarell
Ruf vom Berge
Wenn ich ein Vöglein wär´
Und auch zwei Flüglein hätt´,
Flög ich zu dir!
Weil´s aber nicht kann sein,
Blieb ich allhier.

Wenn ich ein Sternlein wär´
Und auch viel Strahlen hätt´,
Strahlt´ich dich an.
Und du säh´st freundlich auf,
Grüßtest hinan.

Wenn ich ein Bächlein wär´
Und auch viel Wellen hät´,
Rauscht´ich durch´s Grün.
Nahte dem kleinen Fuß,
Küßte wohl ihn.
Friedrich Treitschke (1776-1842)

Dieser Text wurde in ähnlicher Form um 1779 bei Herder verlegt und von Johann Friedrich Reichardt um 1784 vertont. Das Lied ist heute eine der bekanntesten Volkslieder, allerdings stimmt nur die erste Strophe des Liedes mit dem vorliegenden Gedicht überein.

Ludwig van Beethoven hat das obige Gedicht "Ruf Vom Berge" von Friedrich Treitschke vertont, eine schöne Ausführung ist hier zu hören.

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